Endlich Amrum

Die mit dem Auto kommen haben Pech. Sie müssen vor dem Anlegemanöver in ihre Blechkisten, müssen als erste runter vom Schiff, sobald die Landungsbrücke anliegt. Die Fußgänger dürfen sich auf dem Freideck weiter Wind und Wetter genießend der Insel langsam nähern. Einige haben die gut zweistündige Überfahrt am breiten Bug verbracht, nahe an den Wellen, auf etwas Gischt hoffend. Von den neuen Fähren geht am es am Wittdüner Hafen im Süden Amrums die eigens gebaute Landungstreppe hinunter, ein blaues Gestell, auf dem sich hunderte Passagiere drängen.

Wittd1 2018 3Einfalsstor zur Urlaubswelt - der Hafen Wittdün. (Fotos: Attenhauser)Sie alle wollen auf die Insel, wirklich eng wird es dort trotzdem nie – nur zu Stoßzeiten wie der Fährankunft in den Bussen der Wyker Dampfschiffreederei. Dort eingepfercht mit Kind und Kegel geht es zu den Ferienwohnungen in Süddorf, Nebel oder Norddorf. Die Wittdüner Gäste betrachten das Schauspiel etwas mitleidig. Zu Fuß machen sie sich die Rollkoffer ziehend auf den Weg in ihr Feriendomizil. Etwas nordwestlich erspäht der Urlauber den Steenodder Seezeichen-Hafen. Dort liegen kleinere Boote, der Tonnenleger und ein Rettungskreuzer. Weiter hinten erhebt sich der Leuchtturm. Vom Anleger aus sind es wenige hundert Schritte auf der Inselstraße bis in den Ortskern. Nach einer leichten Rechtskurve verteilen sich die Neuankömmlinge Richtung Südspitze, Mittelstraße und Wandelbahn. Wir Urlauber sind angekommen. Koffer und Taschen auspacken, schnell noch an den Strand. Einmal Weite erleben. Endlich wieder da. Endlich Amrum.

(rob)

 

 

Wittd1 2018 4Blick vom Anleger Richtung Seezeichenhafen Steenodde.

Wittd1 2018 22Die Wittdüner Inselstraße - bei einmal nicht so sonnigem Wetter.

 

 

 

 

 

 

 

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