Foto Kniephaken

Hoffen auf die Zeit danach

Wir hatten Glück. Zwischen den Corona-Shutdowns war Ende Juni Zeit für einen ebenso kurzentschlossenen wie kurzen Urlaub auf Amrum. Einmal auf Schienen durch die Republik für ein bisschen Nordseeluft, Salzwasser, Wind, ein paar Wellen.

Alles wie gehabt? Nicht ganz.

Auf Bohlen in die Vergangenheit

Der Weg durch die Geschichte ist weit. Das Abtauchen beginnt an der Bushaltestelle Klööwenhuuch – irgendwo im Nichts zwischen Nebel und Norddorf. Ein Grabhügel ist an dieser Stelle der erste Hinweis auf die lange Siedlungsgeschichte. Der gekennzeichnete Weg in die Vergangenheit führt einen guten Kilometer lang um zwei Ecken in westliche Richtung bis zur Vogelkoje.

Ankunft Fähranleger

Endlich Amrum

Die mit dem Auto kommen haben Pech. Sie müssen vor dem Anlegemanöver in ihre Blechkisten, müssen als erste runter vom Schiff, sobald die Landungsbrücke anliegt. Die Fußgänger dürfen sich auf dem Freideck weiter Wind und Wetter genießend der Insel langsam nähern. Einige haben die gut zweistündige Überfahrt am breiten Bug verbracht, nahe an den Wellen, auf etwas Gischt hoffend. Von den neuen Fähren geht am es am Wittdüner Hafen im Süden Amrums die eigens gebaute Landungstreppe hinunter, ein blaues Gestell, auf dem sich hunderte Passagiere drängen.

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